10 Jahre Allgemeinmedizinisches Institut

Uniklinikum Erlangen I 37 BaCoM - Bayerischer ambulanter COVID-19 Monitor (BaCoM) Das BaCoM-Projekt ist eine bayernweite, prospektive Registerstudie, initiiert zur Abbildung der Lebenssituation pflegebedürftiger Menschen in der COVID-19-Pandemie. Hierzu werden drei Patientengruppen miteinander verglichen: » Menschen mit Pflegebedarf oder individuellem Unterstützungsbedarf, die an COVID-19 erkrankt waren (Studiengruppe), » Menschen mit Pflegebedarf oder individuellem Unterstützungsbedarf, die nicht an COVID-19 erkrankt waren (Kontrollgruppe 1) und » Personen ohne Pflege- oder Unterstützungsbedarf, die an COVID-19 erkrankt waren (Kontrollgruppe 2). Die Teilnehmenden werden während der Projektlaufzeit halbjährlich zu ihrem Gesundheitszustand und Befinden befragt. Das Besondere am Projekt ist der 360°-Blick um die Pflegebedürftigen. So werden auch Pflegekräfte, pflegende Angehörige und Hausärztinnen und Hausärzte befragt. Projektleitung: Prof. Dr. med. Jochen Gensichen, Institut für Allgemeinmedizin, LMU München Förderer: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) Laufzeit: 2021 – 2023 Projektpartner: • Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Allgemeinmedizin • Katholische Stiftungshochschule München, Fakultät Gesundheit und Pflege • LMU München, Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin • LMU München, Institut für Soziologie • LMU München, Institut für Laboratoriumsmedizin Publikation dazu: Gensichen J, Zollinger I, Gágyor I, et al. Impact of the COVID-19 pandemic on people in need of care or support: protocol for a SARS-CoV-2 registry. BMJ Open 2023;13(5):e071134. doi: 10.1136/bmjopen-2022-071134 Dreischulte T, Sanftenberg L, Hennigs P, et al. Detecting Medication Risks among People in Need of Care: Performance of Six Instruments. International Journal of Environmental Research and Public Health 2023;20(3) doi: 10.3390/ijerph20032327 Die Ergebnisse sollen Grundlage für konkrete Erkenntnisse und Vorschläge zur Verbesserung der Situation Pflegebedürftiger und deren pflegender Personen sein. Das Allgemeinmedizinische Institut legt in der Auswertung den Fokus auf die medikamentöse Versorgung von vulnerablen Gruppen.

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