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Osteoporose aus hausärztlicher Sicht

Osteoporose aus hausärztlicher Sicht

Bürgervorlesung beschäftigt sich mit der Diagnose und der Behandlung des Knochenschwunds

Osteoporose ist ein stiller Prozess. Ob es sich dabei für die Mehrzahl der Patientinnen und Patienten um eine Krankheit oder einen normalen Alterungsprozess handelt, ist nicht vollständig geklärt. Sicher ist jedoch, dass Osteoporose einen Risikofaktor für Brüche oder Verformungen des Skeletts darstellt. Es gibt allerdings noch eine Reihe anderer möglicher Risikofaktoren, die bei hausärztlichen Untersuchungen auffallen können. Deshalb widmet sich Prof. Dr. Thomas Kühlein, Leiter des Allgemeinmedizinischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen, dem Thema Osteoporose im Rahmen seiner Bürgervorlesung. Der Vortrag findet am Montag, 13. Dezember 2021, ab 18.15 Uhr statt. Interessierte können den Vortrag – unter Beachtung der aktuell geltenden 2G-Regelung, der FFP2-Maskenpflicht sowie der allgemeinen Hygienevorgaben am Uni-Klinikum Erlangen – vor Ort oder online über einen Livestream verfolgen. Die Vorlesung wird außerdem aufgezeichnet und ist ca. eine Woche später als Video in der Mediathek verfügbar. Ausführliche Informationen sind unter www.uker.de/bvl zu finden.

Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland leben aktuell mit der Diagnose Osteoporose – Frauen sind viermal so häufig betroffen wie Männer. Wenn die Knochendichte abnimmt, ist das für Betroffene zunächst nicht wahrnehmbar. „Die Tatsache, dass der Knochenapparat seine Festigkeit verloren hat, wird häufig erst durch Frakturen augenscheinlich“, erklärt Prof. Kühlein. „Im Alter nimmt das Risiko für Frakturen zu, vor allem für den gefürchteten Oberschenkelhalsbruch. Aber auch Unterarmbrüche sind häufig. Sie entstehen oft beim Versuch, Stürze abzufangen.“ Mit regelmäßigen körperlichen Aktivitäten wie Gymnastik, Wandern oder auch Schwimmen lassen sich die Muskeln des Bewegungsapparats trainieren, betont Thomas Kühlein: „Die so erworbene Grundfitness beugt vor allem Stürzen vor und verbessert die Art, wie gestürzt wird.“

Bürgervortrag online abrufen

Warum leiden Frauen häufiger an Osteoporose als Männer? Welche vorbeugenden Maßnahmen lassen sich im Alltag umsetzen? Woran können Ärztinnen und Ärzte erkennen, dass ein Knochenschwund vorliegt, und wie kann bzw. sollte Osteoporose behandelt werden? Um diese und weitere Fragen geht es in Prof. Kühleins Vorlesung „Osteoporose – die Sicht des Hausarztes“. Der Vortrag steht allen Interessierten, die die Veranstaltung am 13. Dezember 2021 nicht live mitverfolgen können, voraussichtlich ab Montag, 20. Dezember 2021, kostenlos zum Abruf oder zum Download in der Mediathek unter www.uker.de/bvl zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Thomas Kühlein

09131 85-31140

allgemeinmedizin(at)uk-erlangen.de