DIAMANT
SchilddrüsenDIAgnostik in der AMbulANTen Versorgung
Worum geht es?
Zur Abklärung von möglichen Schilddrüsenerkrankungen werden Labortests häufig nicht leitliniengerecht durchgeführt und Ultraschalluntersuchungen zu früh eingesetzt. Die Wahrscheinlichkeit, einen meist gutartigen und gesundheitlich unproblematischen Knoten zu entdecken, liegt bei bis zu 70 Prozent, was oft zu unnötigen Folgeuntersuchungen und Verunsicherung führt. Bislang fehlen standardisierte Verfahren zur Risikoabwägung bei diagnostischen Untersuchungen und zur Patientenkommunikation. Das Projekt DIAMANT will Ärzte und Patienten dabei unterstützen, die Notwendigkeit und Risiken diagnostischer Tests präziser zu beurteilen.
Wie läuft die Studie ab?
Im Rahmen des Projekts wird eine sogenannte Diagnostik-Box gemeinsam mit Ärzten und Patienten entwickelt und in der hausärztlichen Versorgung evaluiert. Die Diagnostik-Box umfasst eine Schulung zur Diagnostik, Überdiagnostik sowie Risikokommunikation, Informationsmaterialien für Patienten und ein arriba Tool zur Risikokommunikation bei Ultraschalluntersuchungen.
Projektpartner
Konsortialpartner:
Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Jena
Medizinische Fakultät C. G. Carus, Bereich Allgemeinmedizin, Technische Universität Dresden
GWQ ServicePlus AG, Düsseldorf
Kassenärztliche Vereinigung Thüringens (KVT), Erfurt
Kooperationspartner:
Gesellschaft für patientenzentrierte Kommunikation GPZK
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
Kassenärztliche Vereinigung Sachsen
Forschungspraxennetzwerke:
Patientenvertreter:
Förderer, Fördersumme & Laufzeit
Das Projekt wird vom Innovationsfond des G-BA mit 1,5 Millionen Euro von 2025 bis 2028 gefördert.