Zum Hauptinhalt springen

Laufend

Laufende Abschlussarbeiten

Masterandin: Ciara Fink

Für die Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen stehen Monitoring-Maßnahmen zur Verfügung. Diese werden – auch unabhängig von Beschwerden oder anderen Befunden – durchgeführt, um die Behandlung von chronischen Erkrankungen zu optimieren.  Die Masterarbeit hat zum Ziel, das Erleben und Bewerten von Patientinnen und Patienten zu erfassen und daraus mögliche Empfehlungen für die Versorgung zu entwickeln. Hierfür werden in einem Teilprojekt leitfadengestützte Interviews mit betroffenen Patientinnen und Patienten durchgeführt.

Doktorand: Timo Ziegmann

Im Zuge der Forschung zur klinischen Entwicklung und Prüfung von Antidepressiva wurde in den 80er Jahren die Diagnosestellung einer Depression von ihrem Kontext befreit. Die Nationale Versorgungsleitlinie „Unipolare Depression“ empfiehlt eine kategoriale Diagnosestellung anhand der ICD-10 Kriterien mittels Erfassung und Summierung von Haupt- und Zusatzsymptomen als Goldstandard. Anschließend sollte die Bestimmung des Schweregrades einer akuten depressiven Episode anhand von Skalen wie z.B. dem PHQ-9 erfolgen.
Mithilfe einer Online Fragebogenstudie soll untersucht werden, wie Hausärztinnen und Hausärzte in Deutschland die Diagnose einer akuten depressiven Episode stellen, sowie ob und wie diese deren Schweregrad bestimmen.

Doktorandin: Verena Schäffer

Online Risiko-Rechner, Modelle von Wirbelsäulen, Aufklärungs-Broschüren oder handschriftliche Skizzen - es existieren die verschiedensten Methoden und Materialien, die Ärztinnen und Ärzte in ihren Gesprächen mit Patientinnen und Patienten zur Visualisierung von Gesundheitsinformation nutzen können. 

Im Rahmen dieser Doktorarbeit möchten wir die vorhandenen Methoden kategorisieren und anhand einiger Beispiele näher beschreiben. Ziel ist es, die Verfügbarkeit visualisierter Gesundheitsinformation sowie ihre Anwendbarkeit für die hausärztliche Versorgung zu erfragen und eine mögliche Auswirkung auf die Patientinnen und Patienten im Sinne einer Adhärenzsteigerung zu untersuchen.

Dabei werden sowohl eine quantitative Befragung mittels Fragebogen als auch leitfadenbasierte Interviews mit Hausärztinnen und Hausärzten zur Anwendung kommen. 

Doktorand: Tobias Langer

Der Ablauf des Blockpraktikums wird ab diesem Semester durch ein Online-Seminar im Flipped-Classroom-Format zu wichtigen Aspekten der hausärztlichen Praxis ergänzt. Um die Lehrqualität und den Lernerfolg der Studierenden weiter zu verbessern, soll diese Änderung mittels anonymisierter Umfragen von Lehrenden und Studierenden ausgewertet werden. Die erhobenen Daten werden sowohl der Lehrevaluation dienen, als auch der weiteren Beforschung im Rahmen einer Promotionsarbeit.

Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Blockpraktikum.AM(at)uk-erlangen.de.

Doktorand und Doktorandinnen: Yannik Weber, Katharina Albrecht, Hannah George, Lina Koch

Zum Januar 2023 wurden die Zuschläge zur Vermittlung eines zeitnahen Termins bei einer Gebietsärztin bzw. Gebietsarzt oder Psychotherapeutin bzw. Psychotherapeuten durch die Hausarztpraxis erhöht. Für Patientinnen und Patienten, die durch eine solche H-Überweisung vermittelt wurden, erhalten die Gebietsärztinnen bzw. -ärzte und Psychotherapeutinnen bzw. Psychotherapeuten für die Versorgung in dem Quartal eine extrabudgetäre Vergütung. Ziel des Projekts ist es, diese Regelung zu evaluieren. Hierbei soll in einem mixed-methods Studiendesign die Perspektiven der beteiligten Arztgruppen eingeholt und analysiert werden.

Doktorandin: Antonia Baldauf

Die Prävalenz der Erkrankung Adipositas stieg im letzten Jahrzehnt weiter an, da bereits die Hälfte der erwachsenen Frauen und 65 % der Männer in Deutschland übergewichtig sind, bedarf es neuer und effektiver Programme zur Adipositas-Prävention und Therapie. Im Rahmen der Pilotstudie HAPpEN soll ein an der Universität Bayreuth angesiedeltes Hausarztzentriertes Adipositaspräventionsprogramm zum Einsatz kommen. Um die Relevanz eines solchen Projektes besser einschätzen zu können soll durch eine quantitative Studie die Ist-Situation der Adipoitasversorgung im ländlichen Raum Bayerns erfasst werden. Zudem sollen anhand leitfadengestützter Einzelinterviews mit Hausärztinnen und Hausärzten aktuelle Lücken in der Versorgung von Adipositas im ländlichen Raum dargestellt werden.

Doktorandin: Romy Schilling

Die Aufklärung von Patientinnen und Patienten über diagnostische Interventionen und ihrer Alternativen sind eine zentrale ärztliche Aufgabe. Evidenzbasierte Entscheidungshilfen können wertvolle Hilfsmittel sein. Bei Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit wird im Falle einer bevorstehenden Herzkatheteruntersuchung die Nutzung einer solchen Entscheidungshilfe empfohlen. Das dafür verfügbare Patientenblatt der NVL KHK [HS1] wurde erst kürzlich aktualisiert.

Bisher ist nicht bekannt, wie das Patientenblatt verstanden wird und ob es den Entscheidungsprozess unterstützt. Ziel der Studie ist die Evaluation des Patientenblattes und die Beschreibung des Entscheidungsverhaltens für oder gegen eine Herzkatheteruntersuchung.

Doktorandin: Johanna Brunner

Jeden Tag stellen Hausärztinnen und Hausärzte dutzende Rezepte für ihre Patientinnen und Patienten aus. Um diesen Prozess einfacher und sicherer zu machen, wurde im Rahmen der Digitalisierung im Gesundheitswesen die Einführung eines elektronischen Rezeptes beschlossen. Im Jahr 2021 begann eine Testphase zum eRezept und seit Herbst 2022 wird dieses gestaffelt in verschiedenen Regionen in Deutschland eingeführt.

Mithilfe von leitfadengestützten Interviews soll untersucht werden, wie dieser Prozess von den Hausärztinnen und Hausärzten wahrgenommen wird und welche Treiber und Barrieren sie bei der Einführung des eRezeptes und dessen Implementierung ausmachen können.

Doktorandin: Verena Lopez

In der Versorgung von Palliativpatientinnen und -patienten nehmen Hausärztinnen und Hausärzte eine zentrale Rolle ein. Viele Patientinnen und Patienten haben den Wunsch, in ihrem häuslichen Umfeld zu versterben. Auch besteht aufgrund langjähriger Betreuungssituationen ein gutes Vertrauensverhältnis zu den jeweiligen Hausärztinnen und Hausärzte, was diese zu wertvollen Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartnern macht. Gleichzeitig kann es zu herausfordernden und psychisch sowie emotional belastenden Situationen für die betreuenden Medizinerinnen und Medizinern kommen.

Im Rahmen des BELPA-Projekts möchten wir mittels Fragebogen und leitfadengestützten Einzelinterviews etwaige Belastungen ergründen, herausfinden wie mit diesen umgegangen wird und einschätzen, ob das Prinzip des „Advance Care Planning“ eine mögliche Unterstützung der Hausärztinnen und Hausärzten darstellen kann.

Doktorandin: Katrin Schöffel

Obwohl die medizinische Versorgung am Lebensende und deren Planung zunehmend an Bedeutung gewinnen, verläuft der Prozess der Erstellung einer Patientenverfügung– mit oder ohne medizinische Begleitung - meist nicht standardisiert und mit geringer Einbindung von verfügbaren wissenschaftlich Daten. Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen Hausärztinnen und Hausärzten zukünftig Tools an die Hand gegeben werden. Mit diesen können Konsultationen zur Erstellung von Patientenverfügungen erleichtert und Beratungen auf Basis wissenschaftlicher Evidenz gestützt werden.

Für die Erstellung dieser Hilfsmittel sollen die wichtigsten Einflussfaktoren und deren Gewichtung auf die ärztliche Beratung zu lebensverlängernden Maßnahmen – insbesondere der mechanischen Ventilation bei Beatmungspflichtigkeit - bei anlassloser Erstellung einer Patientenverfügung mittels Fallvignetten-Analyse ermittelt werden.

Doktorand: Benedikt Stelzner

Das Problem der Überversorgung ist bisher in zahlreichen Studien belegt worden. Zu viele medizinische Leistungen ohne hinreichend belegten Nutzen können Patientinnen und Patienten sowohl physisch wie auch psychisch schaden. Bisher wurde vor allem die Sichtweise von Ärztinnen bzw. Ärzten und Patientinnen bzw. patienten untersucht. Neue Studien belegen jedoch, dass das Problem der Überversorgung ebenso bei Therapeutinnen und Therapeuten eine Rolle spielt. Um unnötige Behandlungen zu reduzieren und somit Kosten einzusparen, müssen möglichst alle im Gesundheitssystem beteiligten Personen mit eingebunden werden.

In dieser Studie soll die Wahrnehmung von Überversorgung bei Therapeutinnen und Therapeuten exploriert werden: Was verstehen Therapeutinnen und Therapeuten unter Überversorgung, welche Erfahrungen wurden damit gemacht und welche Gründe machen sie dafür verantwortlich? Mittels leitfadengestützten Einzelinterviews werden Therapeutinnen und Therapeuten aus dem Bereich Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie zum Thema befragt. Anschließend erfolgt eine qualitative Auswertung.

Doktorandin: Sara Wheeler

Die Hausarztmedizin steht vor großen Herausforderungen, die Versorgung – vor allem in ländlichen Gebieten – auch in Zukunft noch flächendeckend sicherzustellen. Um Kapazitätsengpässen entgegenzuwirken, bedarf es neuer Konzepte. Eine mögliche Lösung ist die Durchführung von interprofessionellen Fallbesprechungen, wie es teilweise in anderen Ländern schon gemacht wird.

Mit Hilfe von leitfadengestützten Fokusgruppen und Einzelinterviews soll herausgefunden werden, wie Hausärztinnen und Hausärzten in Bayern im Hinblick auf Interprofessionalität aktuell arbeiten, sowie ihre Meinung und Erfahrungen zu interprofessionellen Fallbesprechungen. Es gilt vor allem herauszufinden, für welche Patientinnen und Patienten Fallbesprechungen relevant wären und ob diese im Alltag umsetzbar sind. Es sollen Ärztinnen und Ärzte aus städtischen und ländlichen Gebieten befragt werden, um mögliche Unterschiede feststellen zu können.

Doktorandin: Christiane Waizner

Im ambulanten Sektor übernehmen Hausärztinnen und Hausärzte eine zentrale Rolle bei der Versorgung chronisch kranker Patient*innen. Gerade multimorbide Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen werden oftmals von verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens betreut und sind auf deren interprofessionelle Zusammenarbeit angewiesen. Aber wie erleben Patientinnen und Patienten derzeit ihre Gesundheitsversorgung? Findet eine Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen statt? Was könnte verbessert werden? Diesen und anderen Fragen wird in Leitfadengestützten Online-Interviews nachgegangen. Dabei wird die Wahrnehmung und das Erleben von interprofessioneller Zusammenarbeit aus der Perspektive der Patientinnen und Patienten ermittelt. Ziel der Arbeit soll dabei sein, aus Anregungen der Patientinnen und Patienten ein Konzept für die ambulante Versorgung zu entwickeln.

Doktorandin: Anna-Lena Seiler

Das vertrauensvolle Gespräch mit der Patientin bzw. dem Patienten ist eine ärztliche Kernkompetenz und findet in der medizinischen Ausbildung zunehmende Beachtung. Doch wie lässt sich diese Kompetenz nachhaltig vermitteln und was macht eine gelungene Kommunikation genau aus?

Ziel dieser Arbeit ist die Exploration der häufig in diesem Kontext genannten „zwischenmenschlichen Fähigkeiten“. Inter- und Intrarollenkonflikte, welche in der beruflichen Identitätsfindung von Medizinstudierenden durchlaufen werden, sollen Gegenstand unserer Analyse sein. Die Basis hierfür liefert das Kommunikationstraining mit Simulationspatientinnen bzw. -patienten, bei welchem Studierenden Kommunikationskompetenzen mit Hilfe von Schauspielerinnen und Schauspielern in der Patientenrolle vermittelt wird. Wir werden dieses Training autoethnographisch sowohl aus der Perspektive der Studierenden, als auch der Simulationspatientin bzw. -patienten bearbeiten.